Wie bereits erwähnt spielt die Sicherheit in der Unterwasserfotografie eine grosse Rolle. Doch nicht nur die Qualität des Gehäuses ist entscheidend, auch deren Anwendung kann entscheidend sein. Je nach System, wie ein Gehäuse verschlossen wird, kann nämlich schnell ein Fehler passieren.
Das grösste Risiko liegt jeweils bei den O-Ringen. Diese bilden die Dichtung zwischen zwei Bauteilen eines Gehäuses und sind bei falscher Handhabung anfällig auf Lecks. Bei den Ikelite-Gehäusen gibt es, wie bei den allermeisten anderen Gehäusen, einen grossen O-Ring für den Lens Port und einen grossen für die Rückplatte. Ikelite zeichnet sich hier durch eine Besonderheit aus, die Backplate ist nämlich transparent, was einem ermöglicht den O-Ring zu überprüfen und gut in das Gehäuse hineinsehen zu können. Das ist ein grosser Vorteil zu den meisten anderen Systemen, welche meist nur ein kleines Fenster für das Display der Kamera eingebaut haben. So könnten grosse Mengen Wasser eintreten, ohne dass man das sehen könnte. Beim Ikelite Gehäuse sieht man das sofort und kann hoffentlich reagieren.
Der O-Ring am Lens Port ist hingegen auch beim Ikelite Gehäuse nicht sichtbar. Dies ist meines Wissens nach, bei keinem der Hersteller möglich, wäre aber für mich ein gern gesehenes Feature.
Wer noch mehr Sicherheit will, kann auch einen elektronischen Leckwarner einbauen. Ikelite selber bietet solche zwar nicht an, die Leckwarner können aber auch von anderen Marken, ganz einfach eingebaut werden.
Ein weiteres Sicherheitsfeature ist die Vakuumpumpe. Damit lässt sich praktisch die gesamte Luft aus dem Gehäuse abpumpen. Wäre ein Leck vorhanden könnte sofort wieder Luft eintreten und man würde das auf der Anzeige der Pumpe bemerken.
Die vielen Knöpfe und Hebel am Gehäuse haben z.T. etwas Spiel, sind aber trotzdem dicht.