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Teichhuhn-Porträt

Einstellungen

Belichtungszeit: 1/160

Blendenöffnung: f/ 6.3

ISO-Empfindlichkeit: ISO 1600

Brennweite: 600mm

Objektiv: Sigma 150-600mm F5-6,3

Kamera: Nikon D850

Besonders im Winter ist das Teichhuhn im Berner Seeland fast an allen Gewässern anzutreffen. Nur wenige Minuten von meinem Wohnort kenne ich eine Location an dem es fast das ganze Jahr, ein bis zwei Teichhühner hat. Die Location befindet sich an einem kleineren Fluss mitten im Siedlungsgebiet. Dort konnte ich unteranderem auch den Biber und den Gänsesäger fotografieren. Den Tieren scheint es also trotz den vielen Menschen dort zu gefallen. In den letzten beiden Jahren haben die Teichhühner dort wahrscheinlich sogar gebrütet. Die Jungen habe ich leider nie fotografieren können. Die Altvögel sind allerdings nicht allzu scheu und so versuchte ich diese immer wieder zu fotografieren.

Obwohl ich keine Mühe hatte, nahe an die Vögel heranzukommen, hatte ich für eine lange Zeit keine guten Fotos. Das lag vor allem am dunklen Gefieder des Teichhuhns. Je nach Winkel, in dem das Sonnenlicht auf die Federn fällt, erscheint das Gefieder viel heller oder fast komplett schwarz. Egal wie ich die Fotos belichtete, es waren immer gewisse Gefiederpartien viel zu hell, während andere Partien viel zu dunkel erschienen. Diese dunklen Stellen konnten mit Lightroom auch nicht mehr zurückgeholt werden.

Mit den dichten Regenwolken vor der Sonne wurde dieses Phänomen etwas abgeschwächt. Das Teichhuhn war mit der Federpflege beschäftigt und unterbrach diese auch nicht als ich mich langsam ans Ufer legte. Einige Meter hinter dem Teichhuhn wuchsen einige Schilfpflanzen und machten einen guten Hintergrund. Aus meinen vorherigen Versuchen hatte ich gelernt, dass ein Porträt nicht so gut funktionierte, wenn das Teichhuhn ‘nur’ nach Vorne schaut. Als ein aufgeregtes Blässhuhn begann auf das Teichhuhn zu zuschwimmen, neigte dieses für einen kurzen Moment seinen Kopf. Ich stellte sicher, dass der Fokus nicht auf dem Schnabel lag, sondern auf einem der beiden Augen und schoss eine Serie an Fotos. Einen Augenblick später richtete das Teichhuhn seinen Blick wieder nach vorne.

Bei der Nachbearbeitung versuchte ich den Effekt der Federn noch etwas stärker abzuschwächen. Auch entschied ich mich für eine etwas spezieller Bildkomposition. Ich wollte damit den Anschein erzeugen, als wäre das Teichhuhn gerade ins Bild gelaufen. Zusätzlich habe ich die Spiegelung des Schnabels und der Hornblesse etwas abgeschwächt, damit die Farben etwas besser hervortreten.

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Nicolas Stettler

Weyernweg 27

2560 Nidau

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4.10.2023

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